WER WIR SIND
Die Schweizerische Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie ist eine Interessengemeinschaft
für Ärztinnen und Ärzte mit Fachausbildung (FMH) in Plastisch-Rekonstruktiver und
Ästhetischer Chirurgie. Die Mitglieder dieser Gesellschaft haben ein besonderes Interesse an der ästhetischen Chirurgie und sind vorwiegend in diesem speziellen Bereich chirurgisch tätig. Die Hauptaufgabe der Schweizerischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie ist die stete Weiterbildung der Mitglieder sowie die Ausbildung des plastisch-chirurgischen Nachwuchses im Programm der ‘In-Training Mitglieder. Das Augenmerk der Gesellschaft richtet sich insbesondere auf Themen der Patientensicherheit, und bietet für interessierten Patienten eine objektive Informationsplattform mit dem Ziel die Ästhetische Chirurgie in der Schweiz für die Patienten sicher und qualitativ hochwertig zu erhalten.
WÄHLEN SIE IHREN CHIRURGEN
Leider führen in der Schweiz sehr viele Ärzte sogenannte Schönheitsoperationen durch, ohne jedoch eine diesbezügliche Weiterbildung ausweisen zu können. Von Gesetzes wegen ist dies auch erlaubt, da jeder Arzt nach seinem Medizinstudium und einer 2 jährigen Weiterbildung jegliche Eingriffe durchführen darf, die er sich zutraut. Es ist daher wichtig, dass der Arzt, den Sie wählen, über die diesbezügliche Weiterbildung verfügt und somit auch den richtigen Facharzttitel führt: Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie.
1
Überprüfen Sie, ob es sich wirklich um einen Spezialisten handelt und nicht um einen selbsternannten „Schönheitschirurgen“.
2
Der gewählte Chirurg muss Ihnen Vertrauen einflössen.
3
Die erhaltenen Informationen müssen klar und verständlich sein.
4
Der Chirurg muss Sie über Risiken, Unannehmlichkeiten sowie eventuelle Komplikationen genau aufklären.
5
Bleiben Sie auf der Hut bei unrealistischen Versprechen und ehrgeizigen, kompletten Veränderungsprogrammen, die Ihre eigenen Wünsche weit übertreffen.
6
Der Chirurg muss Ihnen einen Kostenvoranschlag unterbreiten (obligatorisch) und ihn erklären.
7
Der systematische Vorschlag, sich eine Bedenkzeit zu nehmen und eine zweite Beratung vor dem chirurgischen Eingriff, sind eine Garantie und weisen auf eine gute berufliche Ethik hinhüten Sie sich vor Ärzten, die auf sofortige Behandlung drängen.
8
Der Chirurg muss Ihnen ein Aufklärungs- und Einverständnisformular zum Lesen und Unterschreiben unterbreiten.
FACHARZT LISTE
Dr Helen Aghahosseini
VAUD / WAADT (VD)
17, rue de la Dole
1005 Lausanne
Dr Kouroche Amini
GENÈVE/ GENF (GE)
12, Chemin de Beau-Soleil
1206 Genf
Dr Thierry Bezzola
GENÈVE/ GENF (GE)
57, rue du Rhone
1204 Genf
Dr Yves Brühlmann
BERN (BE)
90 Brunnmattstrasse 22
3007 Bern
Dr Nicolas Chami
VAUD / WAADT (VD)
50 Rue du Midi 12
1003 Lausanne
Dr Alexandre Cheretakis
GENÈVE/ GENF (GE)
30 Route de Chêne 112
1224 Chêne-Bougeries
Dr Mihai A. Constantinescu
BERN (BE)
3010 Bern
Dr Simone Eggli
BERN (BE)
Christoffelgasse 6
3011 Bern
Dr Jean-François Emeri
VAUD / WAADT (VD)
Ch. Des Croix-Rouges 9
1007 Lausanne
Dr Dominique Erni
SCHWYZ (SZ)
Küferweg 9
6403 Küssnacht
Dr Daniel P. Espinoza
GENÈVE/ GENF (GE)
1, rue Emile-Yung
1205 Genève
Dr Philipp Fallscheer
TICINO / TESSIN (TI)
Riva Antonio Caccia 1A
6900 Lugano
Dr Dominik L. Feinendegen
ZÜRICH (ZH)
Dufourstrasse 38
8702 Zollikon
Dr Thomas Fischer
BERN (BE)
Hirschengraben 7
3011 Bern
Dr Marie Christine Gailloud Matthieu
+41 021 319 90 30
chirurgieplastique.ch
VAUD / WAADT (VD)
Rue du Valentin 61
1004 Lausanne
Dr Hans Peter Kern
+41 044 252 65 80
drkern.ch
ZÜRICH (ZH)
Dufourstrasse 31
8008 Zürich
Dr Daniel A. Knutti
+41 032 322 77 83
BERN (BE)
Bahnhofstrasse 39
2502 Biel
Dr Serge Lê Huu
+41 021 619 37 38
montchoisi.ch
VAUD / WAADT (VD)
Chemin des Allinges 16 bis
1006 Lausanne
Dr Lucas Leu
+41 044 397 17 17
kliniktiefenbrunnen.ch
ZÜRICH (ZH)
Dammstrasse 29
8702 Zollikon
Dr Martino Meoli
+41 091 972 10 00
drmeoli.ch
TICINO / TESSIN (TI)
Via Peri 4
6900 Lugano
Dr Ali Modarressi
+41 022 702 25 88
GENÈVE/ GENF (GE)
Avenue de Champel 24
1206 Genève
Dr Eva Neuenschwander Fürer
+41 044 380 14 00
the-clinic.ch
ZÜRICH (ZH)
Forchstrasse 4
8008 Zürich
Dr Sophie Nordback
+41 021 791 70 70
lausannechirurgieesthétique.ch
VAUD / WAADT (VD)
Voie du Chariot 6
1003 Lausanne
Dr Pierre-Olivier Parvex
+41 022 545 80 20
GENÈVE/ GENF (GE)
110, route de Chêne
1224 Genève
Dr Michel E. Pfulg
+41 021 966 70 00
laclinic.ch
VAUD / WAADT (VD)
43, avenue de Collonge
1820 Montreux-Territet
Dr Pierre Quinodoz
+41 022 719 65 85
latour.ch
GENÈVE/ GENF (GE)
1bis, avenue J.D. Maillard
1217 Genève
Dr Wassim Raffoul
VAUD / WAADT (VD)
Rue Bugnons 46
1011 Lausanne
Dr Patricia Roggero
+41 021 646 56 56
svmed.ch
VAUD / WAADT (VD)
24, chemin de Porchat
1004 Lausanne
Dr Kai-Uwe Schlaudraff
+41 022 540 00 54
concept-clinic.ch
GENÈVE/ GENF (GE)
24, bd. des Philosophes
1205 Genève
+41 071 243 59 59
swissplasticsurgery.com
Dr Dominik W. Schmid
ST. GALLEN (SG)
Sonnenstrasse 6
9000 St. Gallen
Dr Mathias Tremp
+41 041 784 02 66
tremp-plastic-surgery.com
ZUG (ZG)
Dorfplatz 1
6330 Cham
Dr Andreas Tschopp
+41 031 970 30 70
klinikimspiegel.ch
BERN (BE)
Bellevuestrasse 15
3095 Spiegel bei Bern
Dr Raphael Wirt
+41 032 322 88 10
dr-wirth.ch
BERN (BE)
General-Dufour-Strasse 17
2502 Biel
+41 021 320 35 15
zanzi-clinic.ch
VAUD / WAADT (VD)
Place Bel-Air 1
1003 Lausanne
Dr Michele Zanzi
Dr Christian Zuber
+41 027 322 82 22
christianzuber.ch
VAUD / WAADT (VD)
25, rue de Lausanne
1950 Sion
Dr Jacques Alexandre Zufferey
+41 027 322 44 44
arteplast.ch
VAUD / WAADT (VD)
30, rue de Lausanne
1950 Sion
EINGRIFFE
Die rekonstruktive oder rekonstruktive Chirurgie befasst sich mit Geburtsfehlern oder Missbildungen, Haut- und anderen anatomischen Schäden, die durch Tumore, Krankheiten (Lepra, Noma) oder Unfälle verursacht wurden. In bestimmten Fällen kann es Fehlfunktionen beheben. Dazu gehört auch die Verbrennungschirurgie. Ästhetische Chirurgie (Schönheitschirurgie) umfasst die Korrektur von Schönheitsfehlern, die nicht als angeborene Defekte oder Missbildungen einzustufen sind; umfasst aber auch Verjüngungsoperationen (Anti-Aging – Rejuvenation) und Operationen zur Verbesserung der äußeren Konturen.
Brustchirurgie
Brustvergrößerung mit Implantaten und Fetteinspritzung
Brustverkleinerung
Mastopexie (Bruststraffung)
Chirurgie zur Verbesserung der Silhouette
Fettabsaugung
Abdominoplastik (Bauchdeckenstraffung)
Bodylift (kreisförmiges Lifting der Taille)
Oberarm - und Oberschenkelstraffung
Gesichtschirurgie
Lifting des Gesichts und des Halses
Obere und untere Blepharoplastik (Augenlidchirurgie)
Lipofilling oder Lipostruktur (Korrektur des Gesichtsvolumens durch Fetteinspritzung)
Korrektur abstehender Ohren
Rhinoplastik (Nasenkorrektur)
Kinnkorrektur
Gesichtsimplantate
Chirurgie zur Behandlung von Haarausfall
Laser, Peelings, Dermabrasion
Gesichtsinjektionen (Hyaluronsäure und Botulinumtoxin)
Intimchirurgie
Nymphoplastie (Operation an den kleinen Schamlippen)
Vaginoplastik (Verengung des Vaginalkanals)
Penoplastik ( Penisoperation)
PREISE
Preisangaben für ästhetische einzelne Eingriffe wie Brustvergrösserungen, Augenlidstraffungen, Fettabsaugungen, Intimchirurgie und Bauchstraffungen variieren zwischen den Anbietern teilweise um das Zweifache. Aus den Angaben in der Webseite ist es meist nicht nachvollziehbar, wie sich die Preise zusammenstellen. Deshalb listen wir hier Faktoren auf, die sterben Preisunterschiede erklären:
-
Geografische Lage: Anbieter in städtischen Ballungszentren sind meistens aufgrund höherer Miet- und Personalkosten im oberen Preissegment. Eingriffe im Ausland liegen infolge allgemeiner niedrigerer Lebenserhaltungskosten deutlich unter dem schweizer Preisniveau.
-
Spezialisierung und Erfahrung der Ärztin, des Arztes: In der Schweiz ist der Name 'Schönheitschirurg' oder 'Spezialist in Ästhetischer Chirurgie' nicht geschützt, und kann von jeder Ärztin/jedem Arzt unabhängig von der zugrundeliegenden Ausbildung oder Erfahrung benutzt Werden. Einzig der Titel „Fachärztin/Facharzt für Plastische-, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie garantiert einen kontrollierten, fachlichen Werdegang mit geregelten Qualitätsanforderungen. Spezialisten mit diesem Titel sind haben einen langen Ausbildungweg, sind erfahrener und die Operationen liegen entsprechend einem höheren Preissegment, als bei Billiganbietern. Die Erfahrung in der ästhetischen Chirurgie spielt eine überaus wichtige Rolle, denn je regelmäßiger und öfter Operationen vorgenommen werden, desto konstanter sind gute Operationsresultate.
-
Wo findet der Eingriff statt: Privatkliniken sind meist kostspieliger als ambulante Operationszentren. Bei ambulanten Einrichtungen sind die Preise abhängig vom Standart des Operationssaales. Ein Raum in dem operiert WIRD, ist klar billiger als ein richtiger Operationssaal, mit Laminar Flow (turbulenzarme Luftstömung mit Filtern), hygienischen Standarts im Ausbau und kontrollierten Abläufen zur Aufbereitung der sterilen Instrumente und des verwendeten Materials._cc781905-5cde-3194-bb3b- 136schlecht5cf58d_
-
Verwendetes Material: gerade bei der Brustvergrösserung ist die Preisspanne für die Implantate sehr gross: Die Kosten für ein rundes Silikonimplantat mit glatter Oberfläche sind erheblich geringer als für ein tropfenförmiges Implantat mit stark vernetztem Silikoninhalt und rauer Oberfläche.
-
Verwendete Operationstechnik: vor allem bei Augenlidstraffungen, der Intimchirurgie und Bauchstraffungen benötigen Techniken gewissermaßen eine längere Operationszeit, was sich für den Heilungsprozess und für das erzielte Ergebnis auszahlt. Längere Betriebszeiten gehen mit höheren Kosten einher.
-
Art der Anästhesie: Wird der Eingriff in örtlicher Betäubung oder in Voll- oder Dämmernarkose vorgenommen? Eine örtliche Betäubung wird vom Operateur vorgenommen und bewirkt keinen weiteren ärztlichen Personalbedarf und keine zusätzlichen Kosten. Voll- und Dämmernarkosen dagegen benötigen die Anwesenheit einer Fachärztin/ eines Facharztes für Anästhesiologie, die meist von einer Fachfrau/Fachmann Anästhesie pflegerisch unterstützt werden.
ABC DER BRUSTIMPLANTATE
In unserer täglichen Arbeit als Chirurgen werden wir bei der Besprechung und Durchführung von Operationen zur Rekonstruktion und Volumenvergrößerung der weiblichen Brust, mit der Frage nach der richtigen Technik und dem optimalen Implantat konfrontiert. Brustimplantate sind seit über 50 Jahren in verschiedenen Formen erhältlich. Sie wurden ständig weiterentwickelt. Die chirurgischen Techniken wurden immer weiter verfeinert. Trotz der neuen Entwicklungen stellt sich für jede Patientin immer noch die Frage nach den Vor- und Nachteilen von Brustimplantaten. Möchte ich Brustimplantate haben? Welche Alternativen stehen mir zur Verfügung? Wie wähle ich meinen Chirurgen aus? Welche Implantate, welche Größe und welche Form? Welche Oberflächenqualität? Welche Operationstechnik ist für mich die beste? In welche Gewebeschicht wird das Implantat eingesetzt?
Es ist ein schwieriger persönlicher Prozess, die Vorteile und Risiken abzuwägen und das richtige Implantat zu wählen. Im Jahr 1995 hat das Bundesamt für Gesundheit zusammen mit Experten aus Patientenorganisationen und der Ärzteschaft eine Broschüre erarbeitet, welche die wichtigsten Fragen beantwortet. Die Broschüre wurde 2001 überarbeitet und dient als Grundlage für die vorliegenden Informationen. Sie wurde von einer Gruppe von Fachleuten der Schweizerischen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie und der Schweizerischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie überarbeitet und aktualisiert.
Der Inhalt wurde von Patientenorganisationen überprüft.
Mit dieser Broschüre möchten wir betroffenen Frauen grundlegende Informationen über Brustimplantate geben, um allfällige Ängste und Bedenken abzubauen.
A
wie Akzeptanz
Die weibliche Brust spielt eine nicht unwesentliche Rolle im Selbstbild einer Frau. Allerdings stilisiert gerade der gesellschaftliche Fokus auf die Brust diese zu einem zentralen Symbol. Der Verlust einer Brust oder Abweichungen vom Ideal können für die betroffenen Frauen sehr belastend sein. Die plastische Chirurgie trägt dazu bei, solche Probleme mit der Brust zu lösen.
C
wie Chirurg
Eine Brustvergrösserung darf nur von einem entsprechend ausgebildeten Spezialisten durchgeführt werden. Sie sollten sich bei der Beratung über die Qualifikationen des Facharztes erkundigen. In der Schweiz muss der Chirurg im Besitz des Facharzttitels FMH für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie sein.
Dieser Titel kann nur durch den Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte verliehen werden und ist mit entsprechenden Weiterbildungen verbunden.
C
wie Chirurg
Dieser Titel kann nur durch den Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte verliehen werden und ist mit entsprechenden Weiterbildungen verbunden.
D
wie Daten und Informationen
Sie müssen unbedingt einen Operationsbericht und die jedem Implantat beigefügten Informationen über Typ, Marke, Verfallsdatum, Füll- und Hüllenmaterial des Implantats anfordern. Diese Informationen sollten sowohl in der Krankengeschichte als auch in Ihren persönlichen Unterlagen enthalten sein.
Alle Schweizer Ärzte sollten zur Qualitätskontrolle die anonymisierten Daten der Prothesen in das nationale Brustregister eintragen.
E
wie Entscheidung
Die Entscheidung, sich ein Implantat einsetzen zu lassen, ist weder einfach noch schnell getroffen. Sie sollten sich erst nach einer ausführlichen Erklärung und ausreichender Bedenkzeit für oder gegen ein Implantat entscheiden. Gegebenenfalls sollten Sie eine zweite Meinung einholen. Das Ziel der Beratung ist erreicht, wenn Sie sich über die möglichen Nebenwirkungen des Eingriffs im Klaren sind und bereit sind, sich regelmäßigen Nachuntersuchungen und ggf. Folgeoperationen zu unterziehen.
Eine Brustkorrektur kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein. Die Folgen von Unfällen, Brustkrebsoperationen oder psychologischen Problemen, die durch subjektiv unbefriedigende oder fehlende Brüste verursacht werden, können für die betroffenen Frauen eine große Belastung darstellen.
Silikonimplantate werden unter anderem für den Wiederaufbau nach einer Brustentfernung und für die Rekonstruktion einer fehlenden Brust verwendet. Die Eingriffe dürfen nur durchgeführt werden, wenn sie medizinisch und psychologisch vertretbar sind. Ziel ist es, den betroffenen Frauen Hilfe anzubieten. Die Patientinnen fühlen sich nach der Operation in der Regel selbstbewusster und haben weniger Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle.
F
wie Form
Die Form der Brust wird durch das Volumen, den Durchmesser, die Projektion und durch die Form der Prothese definiert.
Eine Brustprothese hat also vier Parameter:
-
die Körbchengrösse
-
das Volumen in cc
-
die Projektion in cm
-
den Durchmesser in cm
Die häufigsten Formen sind: anatomische oder tropfenförmige Prothesen, die eine größere Projektion im unteren Pol haben, so dass eine natürlichere Wölbung entsteht, und runde Prothesen, die die gleiche Projektion über den gesamten Durchmesser haben und eine bauchigere Wölbung ergeben.
Derzeit gibt es runde Prothesen, die sich dank eines Silikongels, das sich leichter modellieren lässt, wie anatomische Prothesen verhalten.
Nach der Wahl des Volumens (das in cc angegeben wird) wird der ideale Durchmesser je nach der Ursprungsbrust der Patientin und der Projektion festgelegt. All diese Parameter werden zu verschiedenen Brusttypologien führen.
G
wie Gel
Die Hülle der Prothese besteht fast immer aus Silikon. Das Innere der Prothese besteht aus Gel. In den meisten Fällen handelt es sich um ein Silikongel.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Alternativen: Wassergel, Kochsalzlösung, etc.
Derzeit sind Silikongele aus Sicherheitsgründen kohäsiv.
Im Falle eines Bruchs bleibt die gelartige Masse kompakt und tritt nicht aus der Kapsel der Prothese aus. Silikongel kann auch ergonomisch sein. Dieses Gel verleiht der Brust ein natürlicheres Aussehen und Konsistenz.
H
wie Historische Entwicklung
Die plastische Chirurgie hat schon immer zur Lösung von Brustproblemen beigetragen. Mit Silikongel gefüllte Implantate wurden 1962 in den USA zum ersten Mal eingesetzt. Im Jahr 1963 fand die erste Implantation mit einem salzhaltigen Füllmaterial in Frankreich statt. Die Hülle bestand immer schon aus Silikon. Silikonimplantate werden auch für andere Zwecke verwendet, z. B. zur Vergrößerung des Kinns oder als Ersatz für Hoden oder Gelenke. Nach 1980 wurden einzelne Fälle beschrieben, in denen ein Zusammenhang zwischen Silikonimplantaten und Krankheiten wie Brustkrebs oder Autoimmunerkrankungen vermutet wurden. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) ordnete die Konsultation von Experten an. Da die Daten über die Sicherheit von silikongefüllten Implantaten nicht ausreichten, beschloss die FDA 1992, die Verwendung dieser Implantate zu verbieten. Eine Ausnahme war die Implantation im Rahmen von kontrollierten wissenschaftlichen Studien. Mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate sind weiterhin zugelassen. In Europa könnten Silikonimplantate weiterhin verwendet werden. 1999 veröffentlichte das Institute of Medicine (IOM) einen Bericht über die Sicherheit von Brustimplantaten. Sie zeigte deutlich, dass die Probleme mit Brustimplantaten lokal begrenzt sind und dass es laut neueren Studien keine Hinweise auf systemische Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen gibt. Im Jahr 2001 führte der deutsche TÜV ein Qualitätssiegel für Brustimplantate ein. In den USA wurden Silikonimplantate 2006 wieder zugelassen. Darauf folgte 2010 der Skandal um die PIP-Implantate, die minderwertiges Silikon als Füllmaterial enthielten, und 2015 die Empfehlung, die Implantate der brasilianischen Firma Silimed nicht mehr zu verwenden. Diese Vorfälle ereigneten sich im Rahmen strenger regulatorischer Anforderungen. Sie zeigen uns, dass wir auf eine strenge Qualitätskontrolle durch die Behörden angewiesen sind und dass wir die Anamnese der Patientinnen ständig dokumentieren und verfolgen müssen.
I
wie Implantate Oberfläche
Die Oberfläche der Prothesenkapsel ist glatt.
In der Vergangenheit gab es mehrere Möglichkeiten, die Oberfläche zu gestalten: glatt, mikrotexturiert, texturiert (raue Oberfläche). Aus bereits beschriebenen medizinischen Gründen sind texturierte Prothesen nicht mehr im Handel.
K
wie Kapselbildung oder Kapsulitis
Jedes in den Körper eingesetzte Implantat führt zu einer sogenannten Fremdkörperreaktion. Eine solche Reaktion, bei der sich eine Kapsel um das Implantat bildet, ist normal und kommt immer vor. In manchen Fällen kann sich diese Kapsel aber verdicken und zusammenziehen (Kapselfibrose), was möglicherweise zu Kalziumablagerungen führen kann. Diese können zu schmerzhaften Verhärtungen und Formveränderungen führen, die eine Entfernung der Kapsel und möglicherweise einen Ersatz des Implantats erforderlich machen.
Dieser Eingriff wird von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen.
L
wie Lymphom
1997 wurde erstmals ein Fall von ALCL (anaplastisches großzelliges Lymphom) bei einer brustimplantierten Frau beschrieben. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der mit einer Ansammlung von Flüssigkeit um das Implantat herum einhergeht. Dies kommt aber sehr selten vor. Wenn jedoch ein Jahr nach der Implantation eine Schwellung der Brust auftritt, muss diese Komplikation ausgeschlossen werden. Dabei wird die vollständige Entfernung der Kapsel samt Implantat empfohlen.
Bis heute sind nur Prothesen mit einer strukturierten Oberfläche von diesem Problem betroffen. Seit 2019 sind solche Implantate nicht mehr auf dem Markt erhältlich.
M
wie Mammografie
Die Vorsorgeuntersuchung durch Mammographie ist in den meisten Fällen auch nach einer Brustimplantation möglich. Allenfalls kann eine Sonografie durchgeführt werden. Es ist unerlässlich, den Radiologen über die Brustvergrösserung zu informieren.
O
wie Operationstag
Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden, d. h. ein Tag Überwachung in der chirurgischen Einrichtung und am Ende des Tages Rückkehr nach Hause, oder mit einem Krankenhausaufenthalt mit Übernachtung.
Die Operation wird unter Vollnarkose oder unter örtlicher Betäubung mit Sedierung durchgeführt und dauert in der Regel ein bis zwei Stunden.
P
wie Position
Die Prothese kann hinter der Brustdrüse, d. h. retroglandulär, oder tiefer hinter dem Brustmuskel positioniert werden, falls das Brustvolumen nicht zu groß ist; diese zweite Technik wird als retropektoral bezeichnet. Einige Chirurgen verwenden das Dual-Plane-System, bei dem die Prothese teilweise hinter dem Brustmuskel liegt.
Bei einer Brustrekonstruktion wird die Prothese immer von den Muskeln bedeckt, die nach der Mastektomie übriggeblieben sind.
Q
wie Qualität
Sie sollten unbedingt einen Operationsbericht, sowie die jedem Implantat beigefügten Informationen zu Typ, Marke, Verfallsdatum, Füll- und Hüllenmaterial des Implantats anfordern. Diese Informationen müssen sowohl in der Krankengeschichte als auch in Ihrer Patientenakte enthalten sein.
In der Schweiz gibt es ein anonymes Brustregister, welches alle Informationen über die von allen zugelassenen Schweizer Chirurgen implantierten Prothesen speichert. Nur der operierende Arzt kennt die Identität der Patientin. Das Register ermöglicht es, bei Problemen oder Rückrufen den Arzt zu informieren und Statistiken über Qualität, Lebensdauer und mögliche Komplikationen zu erstellen.
S
wie Schnitt
Für das Einsetzen der Prothese gibt es verschiedene Zugangsmöglichkeiten: Verwendung alter, bereits vorhandener Narben an der Brust, ein 5 cm langer halbmondförmiger Schnitt am unteren Rand der Brustwarze (periaureolär) , ein 5 cm langer Schnitt in der Brustfalte (inframammär) oder ein 5 cm langer Schnitt in der Achselhöhle.
V
wie Versicherung
Wenn sich eine Klientin aus ästhetischen Gründen einer Brustvergrößerung unterziehen möchte, muss sie die Kosten für die Operation, die Implantate, den Krankenhausaufenthalt und den Ausfall von Arbeitsstunden in der Regel selbst tragen. Die zusätzlichen Kosten, die sich aus möglichen unmittelbaren Komplikationen (wie Blutungen nach der Operation, Infektionen, Verschiebung der Implantate) ergeben, werden hingegen von der Versicherung gedeckt. Wenn die Operation aus medizinischen Gründen durchgeführt wird (z. B. Rekonstruktion nach einer Krebsoperation), übernimmt die Krankenversicherung alle Kosten.
In jedem Fall ist eine vorherige Absprache mit dem operierenden Arzt und der Krankenkasse erforderlich. Außerdem muss geklärt werden, ob die Kosten für die regelmäßigen Kontrollen übernommen werden.
W
wie Wechsel
Implantate altern und nutzen sich ab. Sie haben eine begrenzte Lebensdauer, die jedoch nicht genau vorhergesagt werden kann. Die Silikonhülle kann reißen (Ruptur) und das Füllmaterial kann in das umliegende Gewebe eindringen. Selbst durch eine intakte Hülle kann eine kleine Menge des Füllmaterials austreten. Aus diesen Gründen sollten Patientinnen mit Brustimplantaten idealerweise im Abstand von ein bis zwei Jahren kontrolliert werden.
Insbesondere Frauen, die in jungen Jahren operiert wurden, müssen damit rechnen, dass ihre Implantate im Laufe ihres Lebens ein- oder mehrmals ausgetauscht werden müssen. Die meisten Prothesen der neuen Generation haben jedoch eine lebenslange Garantie.
W
for Who pay ?
If the patnxdhnient wishes to undergo a breast augmentation for aesthetic reasons, she usually has to bear the costs of the operation, the implants, the hospital stay and the loss of working hours herself. The additional costs resulting from possible immediate complications (such as post-operative bleeding, infections, removal of implants) are covered by the insurance. If the operation is performed for medical reasons (e.g. reconstruction after a cancer operation) the health insurance will cover all costs.
In any case, prior consultation with the operating physician and the health insurance company is necessary. It is also necessary to clarify whether the costs of periodic check-ups will be covered.